260 Gäste erlebten schwungvolles Neujahrskonzert
Die Philharmonie des Theaters für Niedersachsen (TfN) präsentierte am Mittwochabend (06.01.2010)im Nienburger Theater ein mitreißendes und anspruchsvolles Neujahrskonzert.
Achim Falkenhausen als Chefdirigent wurde unterstützt von Anja Bihlmaier und Barbara Wild an den Taktstöcken.
Eröffnungsstück des Abends war die Ouvertüre „Ein Morgen, ein Mittag, ein Abend in Wien" von Franz von Suppé, gefolgt von einem Couplet des Zigeunerbarons von Johann Strauß (Sohn).
Uwe-Tobias Hieronimi bewies als reimender Bariton Witz und Esprit, indem er passend zum Anlass den Text umdichtete.
Die Dichtkunst des Sängers sollte sich im Laufe des Abend mit den amüsant-ironischen Anmoderationen in Versform entfalten.
Die äußerst talentierte Solo-Geigerin Solenne Païdassi überzeugte mit den sehr imposant und kraftvoll gespielten Larghetto und Rondo aus Ludwig van Beethovens Konzert für Violine und Orchester (D-Dur op. 61).
Nach Harold Arlens „Somewhere Over The Rainbow" mit Antonia Radneva als Sopranistin schloss der erste Teil mit bekannten Melodien aus Peer Gynt von Edvard Grieg.
Im zweiten Teil bildeten die Höhepunkte die Interpretation von Jerry Bocks „Anatevka" mit dem bekannten Lied „Wenn ich einmal reich wär'" und das Abschlussstück, eine Fantasie aus der bekannten Oper „Carmen" von Georges Bizet.
Ein weiteres Mal brillierte Solenne Païdassi an der Violine.
Das TfN bot ein sehr gut zusammengestelltes Konzert mit klassischen, operesken und populären Melodien.
Insbesondere die Solisten überzeugten und sorgten für die richtige Würze.
Die Zuschauer waren begeistert und erklatschten sich zwei Zugaben - zum einen die „Tritsch-Tratsch-Polka" von Johann Strauß, zum anderen „Pomp And Circumstance" von Edward Elgar.
Ein minutenlanger Schlussapplaus und vereinzelte stehende Ovationen waren der verdiente Lohn für die Dirigenten, die Solisten und das Orchester.
Michael Duensing
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